Selbstgemachter Hollerblütensirup

Wenn ihr euch in der Natur umseht, werdet ihr blühende Hollersträucher (Holler ist die umgangssprachlich-niederösterreichische Variante von Hollunder) entdecken. Nicht nur dass man ihre Blütendolden von weitem sieht, man erkennt sie auch von Weitem am Duft.

Der Holler hat im Aberglauben Beschreikraut geheißen. Man hat seine Probleme dem Hollerbusch erzählt und dadurch auf Lösungen vertraut. Wenn du einen Hollerbusch, so wie ich, im Garten hast, schützt er dein Haus. Ich habe ihn nicht gepflanzt, er hat sich entschieden, in meinem Garten zu wachsen.

Daran erkenne ich die Fülle in meinem Leben.

Jetzt ist die Zeit, Hollerblüten zu ernten.

Zum einen mache ich Tee daraus – einfach getrocknet wirkt die Blüte bei Erkältungen und Fieber. Dieser Tee fördert das Schwitzen.

Des Weiteren bevorrate ich mich jetzt mit Hollersirup für das ganze Jahr.

Die Blüten einfach abbrechen, in Zuckerwasser über Nacht einweichen, dann abseihen und aufkochen. Dieser Saft ist leicht herzustellen, sehr haltbar und schmeckt hervorragend. Falls jemand das Rezept möchte – kannst dich gerne melden.

Für mich ist es etwas Besonderes, selbstgemachte Säfte zu trinken. Außerdem wird so eine Flasche Sirup auch als Geschenk sehr geschätzt.

Probiert es auch, die Natur beschenkt uns reichhaltig.

Was ist für dich Fülle?

Welche Vorräte möchtest du in deinen Regalen haben und über das Jahr verteilt genießen?

Es ist Luxus, selber einzukochen.

Dienstagskerstin