Mutter werden ist nicht schwer, Mutter sein dagegen sehr

Vor ein paar Tagen hielten meine zwei Kolleginnen und ich in Bad Hall ein Ahnenseminar ab. Es ging darum, sich ganz bewusst mit den positiven und stärkenden Kräften unserer Ahnen zu verbinden. Jeder Mensch ist ja Teil eines Familiensystems, ob uns das bewusst ist oder nicht.

Es waren sehr intensive Tage und wir alle erlebten berührende, heilende und auch recht vergnügliche Momente.

Ich freute mich sehr, dass meine Tochter und weitere Familienangehörige dabei waren. Natürlich kamen wir auch auf meine Mutter zu sprechen, die ja sehr früh an Herzversagen verstorben ist.

Das Thema MUTTER löste bei manchen viele Erinnerungen aus:

  • Sie war nie wirklich da
  • Sie war zu streng
  • Sie hat mich zu früh verlassen
  • Sie klammert und lässt mich nicht MEIN Leben leben
  • Sie hat andere immer bevorzugt……….

Da ja ich auch Mutter und mittlerweile Großmutter bin, war es für mich sehr interessant, die verschiedenen Ansichten darüber zu hören.

Ich höre oft bei meiner Arbeit als NFK Kinesiologin den Satz:

Wenn es meinen Kindern gut geht, dann geht es mir auch gut!             

Auch ich sagte früher diesen Spruch sehr oft. Ich habe aber erkannt, dass es so nicht stimmt. Denn wir Eltern und besonders ich als Mutter bin (sind) für unsere Kinder da und nicht umgekehrt. (das gilt natürlich auch für Väter)

 Wenn ich darauf achte, dass es mir gut geht und mich selber nicht ganz vergesse, dann bin ich viel mehr für sie da und kann ihnen Stütze und Kraftquelle sein. Umgekehrt  gebe ich meine Verantwortung an sie ab und es kann leicht passieren, dass sie damit total überfordert sind. Dadurch können sich folgende Themen zeigen, nämlich dass sie:

  • sich schwer von uns lösen
  • uns unbewusst für ihre Fehler verantwortlich machen
  • ihr Leben nicht in den Griff bekommen
  • immer das Gefühl haben, nichts richtig zu machen
  • genau das Gegenteil von dem tun, wie es Mama (Papa) gemacht haben…….

 

Also „Mütter“ nehmt Euch heute eine halbe Stunde Zeit um im Jetzt auf eure Familie zu schauen. Denn wie eine NFK Lebensregel lautet:

Das Nichts beinhaltet alle Möglichkeiten,

kann sich in diesen kurzen Momenten der Stille und des bewussten wertungsfreien Hinschauens sich manches Thema zeigen und Klarheit entstehen.

Ich weiß, dass es ein sehr großes Thema ist, dass ich heute mit diesem Beitrag nur ganz kurz beleuchtet habe und ich werde zu einem späteren Zeitpunkt wieder darauf zurückkommen.

Ich wünsche Euch viele spannende Erkenntnisse und würde mich über einen Kommentar von Euch sehr freuen.

Eure Elisabeth