Kannst ruhig über den Tellerrand gucken beim Essen
Ich war zu einem Abendessen mit Freunden eingeladen. Das Gespräch drehte sich um Ernährung, Nachhaltigkeit und das Nützen unserer Ressourcen. Ich habe mit Freude zugehört und bemerkt, wie viel sich in den letzten Jahren verändert hat.
Als ich vor zwölf Jahren aufgehört habe, Fleisch zu essen und bei jeder Einladung erklärte, was mich dazu motiviert hat, war ich in unserem Freundeskreis die Einzige. Mittlerweile sind einige Kinder unserer Freunde auch schon Vegetarier, und es ist selbstverständlich geworden, auch vegetarische Gerichte bei Festen zu kochen. Wenn man bewusst seine Ernährung umstellt, dann fällt das auf.
Das eigene Verhalten kann als Beispiel für andere dienen.
Viele meiner Bekannten und Freunde verändern ihr Verhalten im Umgang mit Plastik- und Kunststoffverpackungen, kaufen ganz bewusst regional, kochen selber, legen Wintervorräte aus eigenen Erzeugnissen an …
Das ist zwar gut, aber nicht alle Aktionen für den Umweltschutz sind gleich wichtig. Ein verbreiteter Fleischverzicht etwa würde rasch viel ändern. Jeder hat Freunde, die das Essverhalten nachmachen oder mitessen, und die haben auch wieder Freunde. Würde man an einem Tag pro Woche weniger Fleisch essen, hätte das eine weitreichende Wirkung. Die Massentierhaltung ist für den weltgrößten CO2- und Methangas-Ausstoß verantwortlich. Für das Futter wird von den größten „Rinderindustrien“ immer mehr Regenwald gerodet. Würde man den Regenwald wieder nachwachsen lassen, so könnte der fast die Hälfte aller menschgemachten Treibhausgasse aufnehmen und unsere Umwelt „reparieren“.
Heute weiß man, dass einige Faktoren besonders großen Einfluss auf die Heilung der Umwelt haben – das Essverhalten, weniger fliegen, weniger Auto fahren. Man kann mit kleinen Schritten anfangen, die aber für jeden möglich sind.
Nicht jeder wird sich immer an alle seine Vorhaben halten können oder fällt in alte Gewohnheiten zurück, das ist menschlich. Es soll ja keinen zusätzlichen Druck erzeugen.
Wir haben jeden Tag die Wahl, etwas für unsere Umwelt etwas zu tun.
Hast du Ideen dazu, die du teilen möchtest?
Falls du mehr darüber wissen möchtest, gibt es eine Buchempfehlung: „Wir sind das Klima!“ Jonathan Safran Foer.
Kerstin Rauchlechner
Ich habe alle „Essverhalten“ durch die es gibt….so ziemlich alle vermute ich…..heute esse ich das was ich im Moment essen will……da ist auch Fleisch dabei…..sehr wenig….und auf die Qualität achte ich da auch – wenn möglich……..ich bin auf das „innere Segnen“ umgestiegen::)) Und ja – wir können im Kleinen was ändern, wir können „Vorreiter“ sein…..vorleben……dann ist vieles möglich
Uschi W.
Hallo Kerstin
Ich danke dir für den freien Tag heute.
Nach deinem Beitrag heute werde ich den Tag auf der Couch verbringen und Chips und Cola genießen ???
Oder sollte ich doch lieber nachdenken wo ich Urlaub mache ????️?️?.
Nur ein paar Gedanken von mir.
Wir geben heute ca 10 % unserers Einkommen für Lebensmittel aus.
Das waren mal 40%
Das die Menschen Raubbau an der Natur betreiben ist mir vollkommen bewusst wir als Bauern spüren die Auswirkungen auch sehr deutlich durch immer weniger Niederschlag und immer heißere Tage.
Aber es muss ja auch bei uns alles aus aller Welt vorhanden sein.
Das mit dem freien Tag geht doch nicht so wir haben ja Tiere am Betrieb und ich ja das es ihnen gut geht zu ihrem wohl und für unseren Wohlstand.
Lieber Konrad
Wenn es euch Landwirte nicht geben würde, dann würde es gar nichts geben. Das ist uns sehr wohl bewusst – und aus diesem Grund ist es umso wichtiger die Qualität des Fleisches zu überprüfen…..und da sind wir bei euch ja an der richtigen Adresse! – Danke für eure Arbeit!!!!
Uschi W.
Danke für den Impuls – Ja es gibt unzählige Ansätze um ins Bewusstsein zu kommen – und kein Fleisch essen ist einer unter vielen…. ich denk, das kribbelt jetzt in mir für einen Beitrag zum Sonntag :-)
Kerstin hat ja recht
Unser handeln bestimmt den Handel.
Ich finde es auch nicht in Ordnung wie zu Teil Lebensmittel erzeugt werden
aber es gibt sehr viele Bauern die das gut machen egal ob Bio oder konventionell.
Lg Konrad
Ich stelle auch mit Freude fest, dass die Menschen in meiner Umgebung wieder mehr auf Qualität achten.
Man muss ja nicht gänzlich auf Fleisch verzichten, sondern lieber wenig aber dafür gutes Fleisch von Tieren essen, die ein gutes Leben hatten. Das ist sicher nicht gegeben, wenn man im Supermarkt Koteletts für 1,99 € kauft.
Ich habe vor kurzem in meiner Nähe einen Bauernhof für mich entdeckt, der einmal im Monat ein Schwein und ein Rind schlachtet und die Produkte daraus am 1. Samstag im Monat in ihrem Hofladen verkaufen. Das wird richtig gut angenommen und es schmeckt alles sehr lecker.
Ich denke, so geht es allen Beteiligten gut!
Lieber Konrad,
es gibt sehr viele Landwirte, die das gut machen. Ich schätze eure Arbeit sehr. Auf Grund von Erzählungen von Irmy seid ihr für mich ein Vorbild und ihr macht euren Beruf mit Herz.
Ich habe letztes Jahr bei euch Fleisch für unser Weihnachtsessen gekauft, es war von sehr guter Qualität (habe ich mir sagen lassen).
Meine persönliche Einstellung: lieber Qualitätsprodukte von österreichischen Erzeugern kaufen und nicht täglich Fleisch zu essen, das billigst erzeugt und importiert wird.
Mein Blog gibt mir die Möglichkeit, meine Lebenserfahrung, meinen Alltag und meine Ansichten kund zu tun, ohne jemanden oder eine Berufsgruppe zu beurteilen, zu diskriminieren, schlecht zu machen, oder unwissentlich beleidigen zu wollen.