GEDULD
Geduld. Das ist an manchen Tagen wirklich nicht meine Stärke. Ich weiß nicht, ob es Euch da besser geht. Ich denke sogar, dass Geduld dasjenige in unserer Zeit ist, was uns am meisten fehlt.
Wenn ich so meinen Alltag beobachte, dann fällt mir auf – oder es kommt mir nur so vor –, dass alles immer schneller und schneller wird. Da ist es manchmal gar nicht so leicht, Stopp zu sagen und sich Zeit zu geben.
Geduldig sein – mit sich und den Menschen, den Umständen. Das können wir doch ein Leben lang üben.
Geduld haben und abwarten können ist eine Tugend, die nur allzu oft verkannt wird als Passivität oder mangelnde Tatkraft. Doch damit hat echte Geduld nichts zu tun.
Geduld ist hohe Lebenskunst
Für mich heißt geduldig zu sein, Ruhe zu bewahren, auch wenn die Dinge nicht so schnell erledigt werden können, wie wir es gerne hätten.
Geduld
- ist das Wissen, dass alles seine Zeit braucht, um richtig gut zu werden und dass Hast und Eile nur allzu oft zu Fehlern führen.
- ist die Gewissheit, dass große Unternehmungen niemals über Nacht verwirklicht wurden, sondern stets das Ergebnis vieler kleiner Schritte in die richtige Richtung sind.
- hat viel mit Vertrauen zu tun. Denn um ein Ziel zu erreichen oder ein Vorhaben zu verwirklichen, heißt es manchmal loslassen und warten zu können.
„Gut Ding will Weile haben“ sagt ein altes Sprichwort. Was richtig gut werden soll, braucht also Zeit.
Eine Lebensregel, mit der wir bei NFK oft arbeiten, lautet:
ICH BIN IN DER ZEIT
Das heißt für mich, dass ich immer in der für mich richtigen Zeit bin. Ich kann nur sagen, es fühlt sich sehr befreiend an und es fällt mir auch immer leichter dabei Geduld zu üben
Um geduldiger zu werden, brauchen wir ausnahmsweise keine Geduld. Darum lade ich Euch ein, sofort damit anzufangen, Geduld zu üben.
Viel Spaß dabei!
Eure Elisabeth
Ach liebe Eli
Wieder mal auf den Kopf getroffen – ich habe das Gefühl dass ich im Moment – was dieses Thema betrifft – sehr gefordert werde…..ich übe…..und atme…..
Danke für den Impuls
Uschi W.
Ich arbeite daran. Geduld hatte ich nie wirklich. Heute weiß ich , dass gut Ding Weile braucht ?.
Und bei den Kleinen hab ich nun die Geduld , die ich bei meinen Kindern zu wenig hatte ?
Liebe Elisabeth,
Meine Geduld wird zur Zeit sehr gefordert.
Bin mitten im Lernen für meine Ausbildung und mir kommt es vor als ob ich nichts in meinen Kopf bekomme.
Ich blockiere mich durch meine „Ungeduld“. Die Ausbildung liegt mir am Herzen, und trotzdem stresse ich mich mit dem „wollen“.
Das ist mir jetzt gerade durch das lesen deines Blogs klar geworden – statt das ich einfach annehme und das fließen lasse was kommt möchte ich mit Gewalt alles schaffen. Doch die Geduld ist gefragt – mehr als lernen kann man nicht das ist einfach so.
Danke für diesen Beitrag.
Ich lese euren Block sehr gerne und die Beiträge inspirieren immer wieder die Dinge von einer anderen Seite zu betrachten – wie jetzt gerade – statt das ich lerne schreibe ich. :-)
Und weil es auch mich gerade fordert, geht’s auch bei mir morgen darum :-)…um die Zeit, und den Raum und die Hektik zum Jahresende.
Spannend…denn Geduld ist für mich hier gar nicht gefragt, ich sehe es wieder von einer anderen Seite.
Ich bin so dankbar für die vielen Sichtweisen die es gibt und die vielen Möglichkeiten…
Danke?❤️
Geduld… Da ist dulden drin…. Ja da gibt es auch bei mir Lernpotential ? werde mich in Geduld üben….
Liebe Eli,
Danke für deinen Beitrag.
Geduld zu lernen ist wirklich ein Prozess.
Ich habe bei der Pflege und Versorgung meiner Mutter Geduld gelernt. Sein lassen zu können was nicht geht.
Mit mir bin ich manchmal noch ungeduldig, daran kann ich üben.