ASCHERMITTWOCH

Heute ist Aschermittwoch.

Der Fasching hatte gestern seinen Höhepunkt. Ich bin jedes Jahr erstaunt, wie begeistert und ausgelassen viele Menschen den Fasching feiern. Ich kann mir gut vorstellen, dass es schon Spaß macht, einmal aus dem Alltag auszusteigen und in eine andere Rolle zu schlüpfen. Doch für mich hatte es noch nie diesen Spaßfaktor.

Mit dem heutigen Tag ist es wieder vorbei.

Die Bezeichnung „Aschermittwoch“ kommt von dem Brauch, dass an diesem Tag im Gottesdienst die Asche der verbrannten Palmzweige des Vorjahres geweiht werden, um damit die Gläubigen mit einem Kreuzsymbol zu bezeichnen. Es soll uns als Vorbereitung auf Ostern daran erinnern, dass nun die 40-tägige Fastenzeit beginnt, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte.

Dieser alte Brauch ist in meiner Gegend noch ein wichtiger Bestandteil im Kirchenjahr. Er soll uns unsere Vergänglichkeit bewusst machen und uns zum Umdenken, zur „Umkehr“ aufrufen.

Für mich als Natur-Feld-Kinesiologin gibt es auch noch andere Zeichen, die mir den Zyklus des Lebens (Aktivität–Ruhe) bewusst machen.

Allein die Natur zeigt uns immer wieder die Fülle, aber auch die Vergänglichkeit darin.

Wenn ich jetzt in meinem Garten das Sprießen und Wachsen bemerke, dann spüre ich eine tiefe Dankbarkeit. Auch hier heißt es warten und dem Leben Zeit geben, um sie dann wieder in aller Fülle und Pracht genießen zu können.

So wie die Palmzweige des Vorjahres verbrannt werden, könnten sich doch auch in uns alte Überzeugungen und Muster transformieren, um wieder Neuem Platz zu machen.

Ich wünsche Dir eine schöne Woche und auch Zeit dafür, um dir bewusst zu machen, wo Du vielleicht „umkehren“ sollest, um wieder mehr Deine Natur und Deinen Kontakt zu Dir spüren zu können.

Deine Elisabeth