„Flashmob sonoro“ in Italien
Balkon-Musik gegen Virus-Blues
Millionen Italiener müssen wegen des Coronavirus zuhause bleiben – aber Musizieren dürfen sie noch. In Turin und anderen Orten stellten sich Menschen mit ihren Instrumenten auf die Balkone, um gegen die Langeweile anzuspielen. Sie spielten am Sonntag, den 15. März um 18 Uhr.
Diese Idee hat uns als Familie so gut gefallen,
dass wir uns am Sonntag um 1800Uhr vor unserem Haus aufgestellt haben. Da wir leider keine Instrumente spielen können haben wir uns das Lied von Rainhard Fendrich: „I am from Austria“ zum Singen ausgesucht. Wer unsere Familie kennt, weiß, wir sind keine guten Sänger, aber das macht ja nichts. Wir hatten uns den Text ausgedruckt und schon mal im Garten das Lied ein paar Mal geübt.
Wir waren weit und breit die einzigen Einwohner und haben somit nach Herzenslust und ohne Scham einfach drauf los gesungen.
Es war ein Spaß!
- In einer Situation, in der man sich hilflos fühlt, etwas tun, was Lebensfreude und Verbundenheit ausdrückt.
- Wir können mit anderen Menschen etwas teilen.
- Etwas tun, was wir sonst nicht machen würden.
- Im Familienverband gemeinsam zu singen, passiert bei uns normalerweise nur zu Weihnachten und zu einem Geburtstag.
Falls ihr den Text noch nicht könnt:
„I am from Austria“ von Reinhard Fendrich
[Strophe 1]
Dei‘ hohe Zeit ist long vorüber
Und a die Höh‘ host hinter dir
Von Ruhm und Glonz ist wenig über
Sog‘ ma, wer ziagt no den Huat vua dir? Außer mir?
[Strophe 2]
I kenn‘ die Leit‘
I kenn‘ die Rotten
Die Dummheit, die zum Himme schreit
I steh‘ zu dir bei Licht und Schotten, jederzeit
[Refrain]
Do konn ma mochen wos ma wü
Do bin i her, da kear i hin
Do schmüzt des Eis von meiner Seel‘
Wia von an Gletscher im Aprü
A wenn ma’s scho vergessen hob’n
I bin dei Apfel, du mei Stomm
So wia dei Wosser toiwärts rinnt
Unwiderstehlich und so hö
Fost wia die Tränen von an Kind
Wird a mei Bluat auf oamoi schnö
Sog‘ i am End‘ da Welt voi Stolz
Und wenn ihr woit’s a gonz alloa
I am from Austria, I am from Austria
[Strophe 3]
Es wor’n die Störche oft zu beneiden
Heit fliag‘ i no vü weiter fort
I sich di meist nur von da Weiten
Wer konn versteh’n, wia weh des monchmoi tuat?
[Refrain]
Do konn i mochen wos i wü
Do bin i her, da kear i hin
Do schmüzt des Eis von meiner Seel‘
Wia von an Gletscher im Aprü
A wenn ma’s scho vergessen hob’n
I bin dei Apfel, du mei Stomm
So wia dei Wosser toiwärts rinnt
Unwiderstehlich und so hö
Fost wia die Tränen von an Kind
Wird a mei Bluat auf oamoi schnö
Sog‘ i am Mensch da Welt voi Stolz
Und wenn ihr woit’s a gonz alloa
I am from Austria, I am from Austria
Habt Ihr Lust bekommen, nächsten Sonntag, 22.März um 18 Uhr mitzusingen?
Ich habe gerade im Radio gehört, es könnte auch schon täglich statt finden!
Was macht es mit euch und euren Familien unter diesen Umständen zusammen zu sein?www.nfk.world/wen-fuettere-ich
Was entsteht daraus an Gutem?
Was kannst du daraus lernen?
Deine Dienstagskerstin
Super Kerstin, ich kann mir sehr lebhaft dich und deine Männer beim Singen vorstellen. Ich denke, ihr hattet viel Spaß dabei. Ich kann leider auch kein Instrument spielen, doch mit großer LEIDENSCHAFT singen. Es tut so gut und stärkt das Immunsystem. Weiter so……..
Und danke für den Text, jetzt kann ich es auch mitsingen!
Soooo genial! ??
Als ich davon gehört habe,war ich begeistert.Vielleicht kann ich meine Nachbarin überreden mit ihremLeierkasten zu spielen und ich singe dazu.
Schade, dass es hierzu kein Video gibt!
Das wäre noch das Tüpfelchen aufs i!
Eine wirklich schöne Idee – zusammenwachsen und etwas Positives aus der Sache machen.
Ich hoffe, dass wir alle aus dieser Situation lernen! Wieder weg von der starken Globalisierung hin zur Regionalisierung.
Und wir werden mal alle entschleunigt.
Das hat auch was für sich!
sehr cool…..
Einfach wunderbar!